Rhythmus -Atem- Bewegung

Rhythmus - Atem - Bewegung


Kurse in Rhythmus - Atem -Bewegung nach H.L. Scharing  nach Absprache

"Rhythmus - Atem - Bewegung; Lehr und Übungsweise nach H.L.  Scharing" (RAB) wurde von der  Rotkreuzschwester, Masseurin und Atemtherapeutin Hanna Lore Scharing im Laufe eines langen Lebens- und Arbeitsprozesses mit unzähligen Patienten, die bei Schmerzen, unterschiedlichen psychovegetativen Beschwerden und einigen neurologischen Erkrankungen mit klassischen schulmedizinischen Methoden nicht mehr weiterkamen entwickelt.
Landläufig war die Methode früher unter dem Namen "Scharing-Eutonie" oder "Europäischer Yoga"  bekannt, doch diese Bezeichnungen waren nicht gesetzlich geschützt und führten zu Mißverständnissen und Irreführung durch Verwechslungen mit anderen Methoden.
Es handelt sich allzu um einen eigenständigen Übungsweg, der der Schulung der körperlichen Wahrnehmung und Selbsterfahrung dient. Ziel ist es, dass die Übenden ihren eigenen Lebensrhythmus erkennen, ihm vertrauen und so zu sich selbst besser in Kontakt kommen. Dieser Eigenrhythmus wird im Laufe des Übens immer besser erfahrbar und langsam auch erlebbarer.
Im Gegensatz zu den landläufigen „Entspannungsverfahren“ kommt es zu einem Tonusausgleich, wobei innere und äußere Starre (was ja einer geistig-körperlichen Unbeweglichkeit entsprich) behutsam, aber konsequent wieder in Fluss gebracht werden. Atembehinderte Körperzonen, verklebte Fascien und verhärtete Muskulatur, bedrängte Nerven und Gefäße können sich wieder dem Lebensstrom öffnen, mitschwingen und wieder an die Pulsation des Lebens Anschluss finden. So kommt es durch das wachsende Leibbewusstsein zu einer ganzheitlichen Präsenz (kann neuroanatomisch belegt werden).
RAB ist eine hochdifferenzierte auf der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers abgestimmte Übungsweise zur Bewußtseinsbildung und führt zur  Entwicklung eines verbesserten Spürsinnes  für die eigene  Körperlichkeit, sozusagen als Arbeit an der eigenen "Erotik"  in ihrer ursprünglichsten Bedeutung des lustvollen Erspürens des eigenen Leibes in Bezug zur Außenwelt.

So ist RAB ein leiborientiertes Übungsverfahren zur Bewusstseinsschulung. Die Übungen, die überwiegend auf dem Boden liegend, durchgeführt werden, basieren auf einer klaren, anatomisch-physiologischen Grundlage, was im Laufe der Ausbildung der LehrerInnen unterrichtet wird. Es geht um die Aufrichtung des Skelettes und Stärkung der Orthostatik. Diese wird von den Füßen her aufgebaut und erreicht über die Wirbelsäule den gesamten Menschen und zwar nicht nur in der reinen Körperlichkeit. Denn wir Psychosomatiker wissen, dass alle seelischen Erlebnisse und Erfahrungen sich im Körperlichen niederschlagen und sich der Muskulatur einprägen (Körpergedächtnis!). So lernen die Übenden, diese Belastungen wahrzunehmen und mit sich selbst in einen Beobachtungsprozess zu kommen und schließlich das zu lassen und abzugeben, was als (unnötigen) Ballast und Altlasten erkannt wird. So kann sich die Haltung von innen heraus allmählich korrigieren. Dabei ist es beim Üben wichtig zu wissen, dass nicht immer sofort eine Linderung eintreten kann, sondern sogar -  ähnlich wie in der Homöopathie -  zunächst eine Verschlimmerung der Beschwerden auftreten kann, da ja das Körpergedächtnis aufgerüttelt wird oder Erinnerungen wach gerufen werden, die bisher im Unbewussten schlummerten, also verdeckt blieben und so einer Behandlung nicht zugänglich waren.
Die Übungsweise Rhythmus -  Atem -  Bewegung nach Hanna Lore Scharing baut auf 7 Prinzipien auf, die auf neurophysiologischer Grundlage durchdacht sind und so unter Berücksichtigung der menschlichen Anatomie erarbeitet wurden.
Im Laufe des Übens kommt es zu einer Verbesserung der Wahrnehmung des eigenen Körpers, Selbst - Bewusstsein und daraus resultierend Selbsterkenntnis sowie Einsicht in eigene Bedingtheiten. Leib - seelische Spannungen können sich regulieren, das innere Gleichgewicht kann (wieder) gewonnen werden und ein der übenden Person gemäßer Atem - und Bewegungsrhythmus stellt sich ein. Es geht also um einen für die jeweilig übende Person natürlichen Lebensrhythmus, gemäßen Atemrhythmus und Entwicklung  einer harmonischen - anmutigen Bewegung.
So handelt es sich bei RAB um eine der wenigen Übungsweisen, die wirklich den Parasympathikus ansprechen, daß von da her ein Ausgleich im vegetativen/autonomen Nervensystems erfolgen kann. Dies erklärt das für uns Europäer etwas ungewohnte Vorgehen. Es geht darum, den "willentlichen Willen" zurückzunehmen und das "Lassen" (wieder) einzuüben.
So können sich die im Menschen angelegten Möglichkeiten, Fähigkeiten und kreativen Veranlagungen entfalten.

Voraussetzung ist ein kontinuierliches Üben, eine „freundlich - strenge“ innere Einstellung zu sich selbst, viel Geduld, ein ständiges Horchen nach innen und sich selbst beim Werden die nötige Zeit zu schenken.


"Ich kann Dir eine Schrittfolge lehren, doch es ist notwendig, daß Du lernst auf Deinen eigenen Rhythmus zu hören."

              Das Übungsverfahren wird nicht (mehr) von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
                      Kann aber im Rahmen eines Gesamtkonzeptes in die Therapie integriert werden








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